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Immobilie privat verkaufen: Die häufigsten Fehler, die mit einem Makler verhindert werden können!

Ein Haus wird privat ohne Makler verkauft
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Einen Immobilienverkauf eigenständig ohne Makler durchführen? Klingt für Besitzer oft verlockend, um die Maklerprovision zu sparen. Doch häufig schleichen sich dabei kostspielige Fehler ein, die Verkäufer mit der Unterstützung eines erfahrenen Maklers vermeiden können.

Das Wichtigste in Kürze  

  • Realistische Preisfestlegung: Privatverkäufer setzen oft zu hohe oder zu niedrige Preise an. Ein Makler kann durch Marktkenntnis und Erfahrung einen fairen und marktgerechten Preis festlegen.
  • Professionelle Vermarktung: Ein Immobilieninserat braucht mehr als schnelle Fotos und einen kurzen Text. Makler nutzen hochwertige Bilder, starke Exposés und gezieltes Marketing, um das Interesse potenzieller Käufer zu wecken.
  • Rechtliche Absicherung: Ein Immobilienverkauf ist mit zahlreichen rechtlichen Anforderungen verbunden. Makler kennen alle Details, von der Pflicht zur Energieausweispflicht bis zu den Angaben über eventuelle Baumängel.
  • Erfahrene Verhandlung: In Verhandlungen können schnell Emotionen eine Rolle spielen. Makler agieren mit der nötigen Distanz und Erfahrung, um die Interessen des Verkäufers professionell und strategisch zu vertreten.

Selbstverständlich sollten auch Sie als Makler wissen, aus welchen Gründen Ihre Arbeit Gold wert ist. Denn potenzielle Kunden von einer Zusammenarbeit zu überzeugen, ist das A und O eines erfolgreichen Maklers. Hier ein Überblick über die häufigsten Fehler, die Verkäufer mit Ihrer Unterstützung vermeiden können – und wie ein erfahrener Makler den Verkaufsprozess für die beteiligten Parteien entspannter und gewinnbringender gestaltet.

Die Preisvorstellung – oft weit weg von der Realität  

Der Klassiker: Viele Eigentümer setzen den Preis aus dem Bauch heraus fest – gerne auch mit dem Gedanken „da steckt ja meine neue Küche drin“ oder „das Haus hat damals Summe X gekostet.“ Der Haken daran? Unrealistische Preisvorstellungen schrecken Interessenten ab. Zu hoch angesetzt, bleibt die Immobilie ewig am Markt, was potenzielle Käufer abschreckt. Wird der Preis später gesenkt, sieht es oft nach einem Ladenhüter aus.

Was spricht also für die Zusammenarbeit mit einem Makler? Ein Makler weiß genau, wie ein realistischer Preis entsteht. Er hat den Markt ständig im Blick und kann anhand einer fundierten Marktanalyse den Wert genau einschätzen. Mit dieser Objektivität schafft er es, dass ein gut positionierter Preis das Interesse weckt – und am Ende den bestmöglichen Erlös bringt.

Schwache Präsentation – der erste Eindruck zählt  

Private Verkäufer unterschätzen oft die Wirkung guter Bilder und überzeugender Exposés. Schnell ein paar Fotos mit dem Handy und ein kurzer Beschreibungstext – und fertig. Das Problem? In einem überfüllten Markt geht so ein Inserat schnell unter, und die Konkurrenz schläft nicht.

Ein Makler weiß, dass die ersten Sekunden zählen. Ein gelungenes Exposé und professionelle Fotos erzählen eine Geschichte, die den Käufer abholt und emotional anspricht. Dank seiner Erfahrung und Marketingstrategie kommt die Immobilie nicht nur optisch ins richtige Licht, sondern wird auch direkt den passenden Interessenten präsentiert. Mit gezieltem Marketing und hochwertigen Fotos stechen Makler-Inserate heraus und sorgen für zahlreiche Besichtigungen mit potenziellen Käufern.

Rechtliche Stolpersteine  

Das kleine Einmaleins des Immobilienverkaufs? Für Privatverkäufer ein rechtliches Mysterium. Themen wie Widerrufsrecht laut § 355 BGB, Energieausweis und die Offenlegungspflichten sind schnell übersehen, besonders, wenn der Verkauf Neuland ist. Ein unvollständiges Exposé oder eine vergessene Pflichtangabe können teuer werden – oder schlimmstenfalls den Verkauf ins Wanken bringen.

Ein Makler kennt sich hier aus und sorgt dafür, dass alle rechtlichen Details korrekt berücksichtigt werden. Er weiß, welche Angaben gemacht werden müssen, damit Verkäufer und Käufer am Ende nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Mit seinem Fachwissen hilft er, Fehler zu vermeiden, die sonst schnell zu teuren und zeitraubenden Problemen führen könnten. Bei einem erfahrenen Makler wird alles rechtlich korrekt abgewickelt.

Verhandlungen werden persönlich  

Wenn private Verkäufer in die Verhandlungen gehen, spielen oft Emotionen eine große Rolle. Viele sind schnell enttäuscht, wenn das erste Angebot nicht den Erwartungen entspricht, und reagieren empfindlich – schließlich geht es um die eigene Immobilie! Doch genau hier wird es schwierig, denn Verhandlungen ohne Strategie führen oft zu Verlusten.

Ein Makler tritt professionell auf, vertritt die Interessen und weiß, wie er realistische Angebote herausarbeitet. Durch sein Verhandlungsgeschick erzielt er oft Ergebnisse, die man allein nicht erreichen würden. Ein erfahrener Makler bringt die nötige Distanz mit und verhandelt zielgerichtet – das holt für die Verkäufer am Ende oft das Maximum heraus.

Die Dokumentation vernachlässigen – ein Makler hat alles parat  

Ein Immobilienverkauf ist kein Flohmarktgeschäft, das ist sicher. Vom Grundbuchauszug bis zum Energieausweis – der Papierkram ist oft komplex und zeitaufwendig. Nach § 80 GBO (Grundbuchordnung) sind vollständige und korrekte Unterlagen unverzichtbar, um den Verkaufsprozess rechtssicher zu gestalten. Privatverkäufer geraten hier leicht ins Stolpern. Fehlende oder fehlerhafte Dokumente verzögern den Verkaufsprozess und wecken Misstrauen bei Interessenten.

Ein professioneller Makler ist darauf vorbereitet. Er weiß genau, welche Dokumente nötig sind und wie sie aufbereitet werden müssen, um den Verkaufsprozess nicht zu blockieren. Wenn er Ihnen die vollständige Dokumentation präsentiert, schafft das nicht nur Vertrauen, sondern bringt das Ganze zügig voran. 

Der unterschätzte Zeitaufwand  

Verkäufer denken sich zunächst oft: „Ich stelle die Immobilie einfach online und das geht schon von selbst!“ In der Praxis jedoch stecken viele Privatverkäufer plötzlich mitten in Besichtigungen, Verhandlungen und Terminen, die sie eigentlich gar nicht stemmen können. Das alles braucht Zeit – viel mehr, als man anfangs denkt.

Hier entlastet ein Makler enorm. Er kümmert sich um alle Anfragen, koordiniert Besichtigungstermine und begleitet den gesamten Prozess, vom Exposé bis zum finalen Verkaufsgespräch. So bleiben die Immobilienbesitzer stressfrei und werden optimal begleitet – bis hin zum erfolgreichen Vertragsabschluss.

Mangel an Verhandlungsspielraum  

Ein häufiges Problem bei Privatverkäufen: Der Preis wird als feststehend betrachtet, und es fehlt an Flexibilität. Viele Eigentümer gehen mit einer „Alles oder Nichts“-Haltung in die Verhandlungen, was potenzielle Käufer oft abschreckt. Entweder will man den vollen Preis oder verkauft gar nicht – und das ist selten der richtige Weg.

Hier punktet ein Makler mit Marktkenntnis und Feingefühl: Er weiß, wo es sinnvoll ist, etwas Spielraum zu lassen, um am Ende einen Abschluss zu erzielen, der für beide Seiten zufriedenstellend ist. Durch geschickte Preisstaffelungen und realistische Verhandlungen setzt ein Makler Anreize für Käufer, ohne den Verkaufswert der Immobilie zu gefährden. So erreichen Verkäufer das Optimum und profitieren von einer Verhandlungstaktik, die den Verkaufsprozess beschleunigt.

Zusammenfassung  

  • Ein realistischer Marktpreis sorgt für zügigen Verkaufserfolg und vermeidet Wertverlust. 
  • Professionelle Vermarktung erhöht die Sichtbarkeit und hebt das Objekt hervor.
  • Rechtliche Fehler, etwa bei Energieausweis und Widerrufsbelehrung (§ 355 BGB), lassen sich mit Maklerwissen vermeiden.  
  • Ein Makler verhandelt neutral und sichert für beide Seiten faire Konditionen.
  • Vollständige Unterlagen verhindern Verzögerungen und stärken das Vertrauen der Käufer. 
  • Ein erfahrener Makler spart Zeit und übernimmt das komplette Besichtigungsmanagement.  
  • Flexible Verhandlungsspielräume fördern den Abschluss, ohne den Wert zu mindern.

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