Fachartikel

Aktuelle Darlehenszinsen: Expertenratschläge für Erstkäufer

Aktueller Darlehenszinssatz für Immobilien
Artikel Inhalt

In Zeiten hoher Zinsen kann der Kauf einer Immobilie, gerade für Erstkäufer, eine wahre Kraftanstrengung sein. Einerseits locken die leichten Abschläge bei den Kaufpreisen, andererseits sollten Sie jedoch die weitaus höheren Zinskosten berücksichtigen. Möchten Sie dennoch in dieser Zeit eine Immobilie kaufen, dann müssen Sie unbedingt den Darlehenszins im Auge behalten. Dieser entscheidet nämlich darüber, welche Finanzierungskosten Sie am Ende stemmen müssen.

Wir erklären Ihnen in diesem Artikel alles Wichtige zu diesem bedeutenden Thema. Mit unseren praktischen Tipps zur günstigen Immobilienfinanzierung gelingt Ihnen vielleicht schon bald Ihr Erstkauf und Sie können stolz das eigene Heim beziehen.

Der Darlehenszins bei der Immobilienfinanzierung

Wer nicht mal eben so einige hunderttausend Euro auf dem Konto liegen hat, wird beim Kauf einer Immobilie wahrscheinlich auf ein Darlehen angewiesen sein. Der Darlehenszins spiegelt dabei die Kosten zur Finanzierung wider. Es handelt sich nämlich um den Betrag (in Prozent), den Sie zusätzlich zum eigentlichen Darlehen an die Bank zahlen müssen.

Es gibt dabei zwei wichtige Unterscheidungen: den Sollzinssatz und den Effektivzinssatz. Der Sollzinssatz umfasst lediglich die reinen Darlehenszinsen, während der Effektivzinssatz weitere Kosten und die Unterschiede durch die Tilgungsrechnung berücksichtigt. Damit gilt der Effektivzinssatz als ausschlaggebend für eine vorausschauende Gesamtkostenbetrachtung.

Den aktuellen Darlehenszins bzw. die Kreditzinsen können Sie mithilfe einer Formel ganz einfach selbst berechnen:

Jährliche Zinskosten für das Darlehen = Darlehensbetrag x Sollzinssatz / 100

Welche Faktoren beeinflussen den Darlehenszins?

Bei der Berechnung des Darlehenszinses setzt ein Kreditinstitut gleich auf mehrere wichtige Einflussfaktoren. Leitzinssatz, Bonität und die Vertragsbedingungen spielen jeweils eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, zu welchem Zinssatz Sie als Erstkäufer ein Darlehen erhalten.

Hier sind alle wichtigen Faktoren kurz zusammengefasst:

  • Leitzins: Das ist der Zinssatz, zu dem sich das Kreditinstitut oder die Bank selbst Geld leihen kann. Einen hohen Leitzins gibt die Bank an Sie weiter, was letztlich wiederum zu einem höheren Darlehenszins führt.
  • Bonität: Eine Bank bewertet ebenfalls vorab Ihre finanziellen Verhältnisse und leitet daraus für sich selbst mögliche Ausfallrisiken ab. Je höher Ihre Bonität ist, desto niedriger kann in der Regel der Darlehenszins ausfallen.
  • Vertragsbedingungen: Zuletzt spielen die konkreten Bedingungen im Vertrag eine wichtige Rolle. Wie viel Eigenkapital Sie besitzen, welche Tilgungsrate und Laufzeit Sie wählen und ob es eine Zinsfestschreibung gibt.

Da jede Bank auf unterschiedliche Bewertungen und Gewichtungen zurückgreift, können die Darlehenszinsen allerdings immer ein wenig unterschiedlich ausfallen. Im Hinblick auf die hohen Kosten empfiehlt sich daher ein gründlicher Vergleich, damit Sie sichergehen, sich wirklich die denkbar besten Konditionen zu sichern.

Die aktuelle Zinsentwicklung verstehen 

Der aktuelle Darlehenszins erscheint vielen Menschen als ausgesprochen hoch. Das liegt aber im Wesentlichen an der Entwicklung des Leitzinses. Dieser wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) für den gesamten Euro-Raum festgelegt. Nach der Finanzkrise 2008 bewegte er sich lange bei unter 2 % und in den Jahren von 2016 bis 2022 sogar bei 0 %.

Doch um die Inflation nach der Corona-Pandemie wieder einzufangen, hob die EZB den Leitzins ab Juli 2022 Schritt für Schritt auf derzeit 4,5 % an (Stand: März 2024). Das ist der höchste Zinssatz seit mehr als 20 Jahren. Die Entwicklung des Darlehenszinses nahm einen ganz ähnlichen Verlauf und kletterte im Jahr 2022 von knapp 1 % auf fast 4 %.

Deswegen müssen Sie heute mit weitaus höheren Finanzierungskosten beim Kauf einer Immobilie rechnen. Zwar gehen die meisten Experten von einem sinkenden Zinssatz im Jahr 2024/2025 aus, aber dementsprechend könnten die Hauspreise wieder steigen. Das Warten lohnt sich also nicht immer und vor allem nicht, wenn Sie einen großen Teil der Finanzierungssumme über Ihr Eigenkapital stemmen können.

Top Tipps zur Immobilienfinanzierung für Erstkäufer

Anstatt auf niedrigere Zinsen (und eventuell höhere Preise) zu warten, kann es viel lohnenswerter sein, sich an unsere Tipps zur günstigen Immobilienfinanzierung zu halten. Lassen Sie sich mehrere Angebote geben und ziehen Sie Experten zurate, um beim Hauskauf bares Geld zu sparen.

Darlehenszinsen vergleichen 

Jedes Kreditinstitut bzw. jede Bank nimmt eine ordentliche Bewertung bei Darlehen vor. Doch sie setzen dabei alle auf eigene Gewichtungen, die Sie für Ihren Vorteil nutzen können. Mittlerweile gibt es praktische Vergleichsplattformen im Internet, die Ihnen einen exzellenten Überblick verschaffen können.

Geben Sie einfach die gewünschten Parameter für Ihr Darlehen ein und das Tool vergleicht alle vorhandenen Finanzdienstleister. Anschließend erhalten Sie eine praktische Empfehlung, mit der sogar ein erfolgreiches Immobilieninvestment gelingen kann.

Vertrauen Sie auf Experten 

Sie sollten ebenso nicht die Hilfestellung unterschätzen, die Ihnen erfahrene Experten im Immobiliengeschäft gewähren können. Diese beraten Sie nicht nur mit Hinblick auf günstige Konditionen, sondern helfen Ihnen womöglich auch dabei, eine bezahlbare Immobilie zu finden. Ein gut vernetzter Makler hat im Normalfall viele Kontakte mit attraktiven Angeboten zur Hand.

Dank Agents Connected kann ein Makler jederzeit auf ein starkes Partnernetzwerk zugreifen, um günstige Immobilien zu finden, die genau Ihren Wünschen und Anforderungen entsprechen. Anschließend benötigen Sie im Idealfall ein kleineres Darlehen und können somit von teilweise großen Ersparnissen profitieren.

Zusammenfassung

  • Der Darlehenszins spiegelt die Kosten zur Finanzierung einer Immobilie wider und gilt als einer der wichtigsten Aspekte beim Immobilienkauf.
  • Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Höhe des Darlehenszinses, darunter der Leitzins der EZB, Ihre eigene Bonität sowie die Vereinbarungen im Darlehensvertrag.
  • Der Leitzins (und damit auch der Darlehenszins) soll zwar in naher Zukunft wieder sinken, aber in diesem Fall können die Immobilienpreise bereits wieder gestiegen sein.
  • Deswegen ist Warten nicht zwangsläufig die beste Strategie. Vergleichen Sie lieber die Darlehenszinsen verschiedener Anbieter und lassen Sie sich ausgiebig beraten.
  • Mit Agents Connected können Sie als Makler ein starkes Netzwerk aufbauen und günstige Immobilien finden, damit Ihre Kunden bei den Kreditzinsen sparen.
  • Haben Sie noch weitere Fragen? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt auf.

Weitere Fachartikel zum Thema

Sie interessieren sich für unser digitales Angebot zu Kooperationsgeschäften?
Sie interessieren sich für unser digitales Angebot zu Kooperations-geschäften?

 Schreiben Sie uns, wir rufen Sie in 24 Stunden zurück!

Nach oben scrollen

Garantierter Mehrwert.

In unserer kostenlosen Demo erhalten Sie eine individuelle Einführung in die Plattform. Im Anschluss können Sie direkt Ihre persönlichen Suchaufträge und Exposés anlegen – einfach, schnell und individuell.